Tag 8: Fahrt nach Sodwana Bay

Weiter geht’s durch Swaziland zur Grenze, durch mehrere Polizeikontrollen, und schließlich einer 60 km langen Sandpiste zum Indischen Ozean. Die Unterbringung in der Mseni Lodge sagt uns schon wieder mehr zu.
Stachelrochen Sodwana Bay ist der Ferienort der Einheimischen, insbesondere ein Treffpunkt für Hochseeangler und Taucher. Empfangen werden wir dort von Caroll und Steve, die uns denn auch direkt in die Besonderheiten des Tauchens in der Sodwana Bay einführen. Sodwana Bay

Tag 9: Tauchen in Sodwana Bay

Die Tauchgänge beginnen üblicherweise ab 5:00 Uhr in der Frühe. Als Dauerlangschläfer wähle ich meinen Early-Morning-Dive jedoch erst um 7:00 Uhr. Der Tauchgang beginnt schon spannend mit der Durchquerung der meist starken Brandung.
Zacki Weiter geht’s zum 7-Mile-Reef, alle Tauchplätze sind hier nach deren Entfernungen benannt, den ganzen Weg begleitet von einer Delphinfamilie inclusiv Delphinbabys. Ich habe das Glück direkt meinen ersten Tauchgang mit Andy Cobb dem Haispezialisten durchführen zu dürfen. Die Sicht ist mäßig, die Unterwasserwelt Delphinpatrouille
ähnelt der des Roten Meers, zu sehen gibt es neben vielen Nacktschnecken riesige Stachelrochen undgroße Potatoe-Brasses (Kartoffelzackis, ca. 1,2m) und natürlich Muränen en Masse. Die Ausfahrt endet wie immer mit vollgas direkt auf dem Strand. Nach dem Tauchgang wird gefrühstückt, um dann gestärkt gegen 13:00 Uhr wieder ins Wasser zu steigen. Dieser wird zu einem echten Highlight, nachdem Andy einen großen Stachelrochen aufgescheucht hat, der uns dann dauernd umkreist und mir so Modell für viele Fotos steht, werden durch die Blitzgeräusche beim Laden Delphine auf uns aufmerksam und plötzlich steht eine 3er-Patrouillie direkt vor mir, um nach kurzer Inspektion wieder von dannen zu ziehen. Der Film war mal wieder viel zu schnell voll. Nachmittags werden keine Tauchgänge mehr angeboten, da die Brandung zu stark wird und so die Boote nicht mehr ausfahren können. Dann sollte man die Gelegenheit wahr nehmen und lange Spaziergänge am endlosen Strand zu machen oder einfach bei einem leckeren Bierchen in der Lodge beim Austausch von Taucherlatein zu entspannen.

Tag 10: Tauchen in Sodwana Bay

Basis am Strand Heute stehen wieder zwei Tauchgänge auf dem Plan. Diesmal zeigen mir Steve und Digger (Skipper und Tauchguide) einiges von der Unterwasserwelt. Dabei wurden zwei Blaue Drücker doch recht anhänglich und ich konnte mich und meine Flossen nur mit einer rasanten Flucht retten. Leider war die Zeit zu knapp und wir konnten uns die Hippos in einem nahen See leider nicht mehr angucken. Nu man kann halt nicht alles haben

Tag 11: Hluhluwe / Umfolozi Nationalpark

Am morgen geht’s nach dem Abschiedstauchgang (mit 3 Zitter- und einem riesigen Stachelrochen) mal erst wieder zurück ins Landesinnere zum Hluhluwe / Umfolozi Nationalpark. In Hluhluwe nutzen wir die Gelegenheit einzukaufen, da unsere nächste Station mit Selbstverpflegung ist, und werden vor dem Betreten der Bank, die wir nur einzeln durch eine Sicherheitsschleuse betreten dürfen, gebeten unsere Schuß- und andere Waffen abzugeben, doch ein wenig strange.
Comfort-Zelt Vom Parkeingang bis zu unserer Unterkunft sind nochmals ca. 70 Km zurückzulegen. Langweilig wird diese Fahrt allerdings zu keinem Zeitpunkt und das obwohl wir ca. 3 Stunden dafür benötigen. Direkt am Parkeingang begrüßt uns unser erstes Rhinozeros mitsamt Baby, Pavian
zwar liegen gute 100m zwischen uns aber es bleibt dennoch beeindruckend, weiter geht’s nur wenige Meter bis wir von einem großen Waran gestoppt werden.
Im Mpila Camp angekommen beziehen wir unsere Unterkunft: ein Zelt. Aber was für ein Zelt, Luxus pur; geräumige Nasszelle (gut durchlüftet) großes Schlafzimmer mit Moskitonetz, gemütliche Veranda mit Blick in den Busch und eine extra vollausgestattete Küchenveranda. Alles ist über eine Holzkonstruktion ca. 1 Meter über den Boden aufgebaut. Am Abend bekommen wir auch einen gehörigen Schreck, als ein Wildschwein unter unserer Veranda nach Futter sucht.

Tag 12: Hluhluwe / Umfolozi Nationalpark

Heute machen wir unseren erste eigenen Gamedrive und durchqueren dazu den gesamten Park. Der Park fasziniert uns schon nach kurzer Zeit, außer Rhinozerusse die sich uns in den Weg stellen und nicht immer freundlich gesinnt zu sein scheinen, sehen wir hunderte Paviane auf ihrem Weg durch die Steppe, Zebras und Futter, wie wir die Kudus, Impallas, Springböcke und solch Kleingetier jetzt immer nennen, große Landschildkröten und sogar ein Krokodil.
Elefantenbulle An vielen ausgezeichneten Stellen darf man vorsichtig den Wagen verlassen und die Aussicht genießen, aber Vorsicht man kann sich nie sicher sein welches Tier gleich aus dem Busch gesprungen kommt. Natürlich verschätzen wir uns erheblich in der Zeit und kommen abends erst in der Dunkelheit heim, Rhinozerus
jedes Schild warnt davor ein Gamedrive in der Dunkelheit durchzuführen... Mulmig wird uns als ein Rudel riesiger Hyänen unseren Weg kreuzt und uns hungrig anschaut.

Tag 13: Fahrt nach Isibindi

Den Morgen verbringe ich damit meine Kenntnisse in Sachen Pirsch nzu testen und versuche einen Elefanten anhand seiner Spuren, Köttel und kahlgefressene Sträucher, zu finden. Obwohl die Viehcher nicht grade winzig sind, gestaltet sich die Suche als gar nicht einfach. Aber mein untrügerisches Gespür führt uns dann tatsächlich zu einem einzelnen riesigen Elefantebullen.
Isibindi Lodge Jetzt begeben wir uns denn auch völlig entspannt auf die Fahrt nach Isibindi zum Riverrafting. Isibindi liegt mitten in den Bergen und ist weniger interessant für Gamedrives sondern beherbergt eher sehr geschichtsträchtige Kampfplätze. Die Anlage ist mal wieder Luxus pur. Ein großes Haupthaus mit Bücherei in der Ampore, eine große Bar und ein Swimmingpool mit Ausblick direkt am Hang. Die Hütten sind in einheimischer Rundbauweise gebaut und gemütlich.
Abends gibt es ein köstliches 5-Gang-Candlelightdinner. Auch hier gibt es wieder nur 8 Gäste und individuelle Betreuung. Der Herbergsvater hat Geschichte studiert und gibt jedem auf Wunsch einen tiefen Einblick in Südafrikas Vergangenheit.

Tag 14: Rafting in Isibindi

Heute steht Riverrafting auf dem durch seine blutigen Kämpfe (Sulus, Engländer und Buren) bekannten Buffaloriver auf dem Plan. Nach einer kurzen Einführung und einer kleinen Runde im stillen Wasser geht’s mit Helm und Rettungsweste bestückt los auf waghalsige Fahrt. Leider hat es für die Jahreszeit viel zu wenig geregnet, so daß der Fluß zu wenig Wasser führt und wir tatsächlich nur wenige schwierige Hindernisse zu überwinden haben. Dennoch wird die Tour recht lustig, mit Picknick ISIBINDI Lodge
mitten in den Stromschnellen und halsbrecherischen Klippensprüngen aus 7m Höhe in die undurchsichtige braune Suppe. Auch an diesem Abend zeigen die einheimischen Köche wieder ihr ganzes Können.